Am 1. Mai 2015 beginnt die offizielle Saison für die Helferinnen und Helfer der DLRG in Berlin. Nahezu alle Wasserrettungsstationen sind ab diesem Tag an den heimischen Gewässern einsatzbereit. Die Einsatzkräfte der DLRG stehen dann bis Ende September an jedem Wochenende und jedem Feiertag den Badenden und Wassersportlern in gefährlichen Situationen zur Seite.

Auch von der Wasserrettungsstation Hakenfelde aus sorgen dann wieder bis zu 30 ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer für Sicherheit auf den Gewässern unserer Stadt, obwohl es zum Ende der Wasserrettungssaison 2014 nicht so aussah:

In der Nacht vom 14. zum 15. November 2014 wurde vom Motorrettungsboot „Reiher“ der DLRG-Spandau der Bootsmotor gestohlen.

Gerade an diesem Wochenende sollte das Rettungsboot mit seiner Mannschaft bei einer Juniorenruderregatta des Berliner Ruderverbandes auf dem innerstädtischen Hohenzollernkanal für Sicherheit auf dem Wasser sorgen.

Nicht nur der –erst 60 Betriebsstunden alte- Motor wurde gestohlen: Auch die neuwertige Bootsplane im Wert von rund 1.000,00 EUR wurde beschädigt und Ausrüstungsgegenstände für den Rettungseinsatz entwendet. Der oder die Diebe konnten bis heute nicht gefasst werden.

Ein Schaden –alleine am Boot- laut Gutachten der Versicherung in Höhe von 15.838,64 €!

Die Resonanz auf die Veröffentlichungen zu diesem Verbrechen war sehr groß:

• Nahezu alle Berliner Medien berichteten über unser Unglück.
• Solidaritätsbekundungen von DLRG-Gliederungen aus ganz Deutschland haben die DLRG in Berlin erreicht.
• Normalerweise sind knapp 30 Besucher auf der DLRG-Bezirkswebseite pro Tag. Alleine die Mitteilung zum Motorendiebstahl wurde mehr als 3.300 Mal angeschaut.

Aber auch die finanzielle Unterstützung war überwältigend. Die DLRG konnte sich über Spenden aus Spandau aber auch über viel Unterstützung aus ganz Deutschland freuen, so dass pünktlich zum Start der Wasserrettungssaison ein neuer Motor gekauft werden konnten. Mit vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden konnten die anderen Diebstahlsschäden am Boot beseitigt werden.

Auch  der erste Einsatz wurde schon mit dem neuen Motor in der Vorsaison 2015 abgewickelt: An der Einfahrt des Tegeler Sees drohten zwei Wassersportler mit ihrem manövrierunfähigen Boot in die stark befahrene Fahrrinne einer Bundeswasserstraße zu treiben. Das Boot wurde von ehrenamtlichen Helfern der DLRG unter Land gebracht und anschließend zu seinem rund 15 km entfernten Heimathafen geschleppt, weil die defekte Lenkungsanlage nicht vor Ort repariert werden konnte.

Die Retter der DLRG wünschen allen Badenden und Wassersportlern eine sichere und unfallfreie Zeit auf und an den Berliner Gewässern.

Weiterführende Informationen:

Erreichbarkeit der DLRG in der Wasserrettungssaison:

Die Einsatzleitstelle der DLRG-Berlin ist jetzt wieder an den Wochenenden telefonisch zu erreichen:  3 62 09 50.

Bei unmittelbarer Lebensgefahr erreichen Sie jederzeit den Notruf der Berliner Feuerwehr unter der Rufnummer 112.

Aktuelles Projekt - Die DLRG braucht braucht Ihre Hilfe:

Für den Transport von Verletzten sollen alle Wasserrettungsstationen mit einem Spineboard ausgestattet werden. Ein Spineboard ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. Das Spineboard besteht in der Regel aus Plastik und wird wegen seiner Schwimmfähigkeit gerne in der Wasserrettung eingesetzt. Ein solches Spineboard kostet mit Gurten rund 420,00 €.

Hier erfahren Sie wie man die DLRG finanziell fördern kann.

Selbst ein Retter sein!

Für Dich ist bürgerschaftliches Engagement kein Fremdwort?
Du möchtest selbst zum Kreis der Wasserretter gehören?

Kein Problem!

Einen guten Einstieg in die Arbeit der DLRG bieten die Rettungsschwimmkurse der DLRG in den Sommerferien, in welchen Du innerhalb von fünf Tagen zum Rettungsschwimmer ausgebildet wirst.

Hier erfährst Du mehr